Für den 31.Juli 2017 nahmen wir, das sind Tanja, Tobias und Klaus Lippert, uns den Aufstieg zur Zugspitze von Garmisch aus vor. Bereits 2007 wanderten mein Sohn Tobias und ich mit unserer Hündin Sandy , damals ein Jahr alt, auf die Zugspitze , allerdings von Ehrwald ( Österreich ) aus .
Diesmal begleitete uns auch meine Tochter mit ihrer Labrador Hündin Cleo. Die 3 jährige Hündin ist sehr temperamentvoll und total verrückt nach Wasser plantschen. Bei einem waghalsigen Sprung in einen rauschenden Bergbach verletzte sie sich an ihrer rechten Vorderpfote schwer. Vermutlich schlitzte ein scharfer Stein die Pfote auf, so dass eine blutende Wunde entstand . Der Aufstieg für den nächsten Tag war für Cleo nun kaum noch möglich. Am nächsten Tag, am Montag früh, konsultierten wir eine Tierärztin in Garmisch Partenkirche, die Cleo behandelte, ihr einen Verband anlegte und einen schützenden Laufschuh verpasste.
Wir beschlossen, den Aufstieg zu verkürzen, da wir auch viel Zeit verloren hatten. ( Start ca. 10.oo Uhr). Wir nahmen uns daher vor, wenigstens bis zur ersten Berghütte zu laufen . Cleo sollte so lange mitgehen bis es nicht mehr geht. Tanja wollte dann mit ihr wieder zurück laufen.
Nun stellte sich für mich nur noch die Frage : Welche Kamera nehme ich auf unsere Bergtour mit, um für mich brauchbare Bilder machen zu können ? Ich entschied mich für die Kombi mit dem geringsten Gewicht.
Ich entschied mich nur die Nikon D 7000 mit Nikon AF-S DX Nikkor 18-105mm f3.5-5.6 G ED VR mitzunehmen. Die Sorge, das die Aufnahmen nicht die Qualität erreichen wie ich es mit den Vollformatkameras gewohnt war, konnte ich beim besten Willen nicht feststellen. Das Objektiv hat nicht die beste Beurteilung, machte aber einen sehr guten Job. Ein hervorragendes Reisezoom. Alle Reisebilder in dem Artikel wurden mit diesem Objektiv gemacht. Eine lichtstarke Festbrennweite kann man ja im Rucksack noch mitnehmen. Oder doch noch ein kleines Reisestativ ? Am Schluss muss jeder selbst entscheiden, wieviel Gewicht es lohnt den Berg hoch zu schleppen. Manchmal ist weniger mehr !
Die Kamerahalterung habe ich mir kurz vor der Reise besorgt, um zu testen ob die Angaben zutreffen und meine Erwartungen erfüllen. Die Trockenübungen daheim waren doch recht vielversprechend, also habe ich die Halterung mitgenommen. Während unserer Wanderung an diesem Tag, war ich mit dem Tragekomfort und der Handhabung sehr zufrieden. Die Kamera ist jedoch schon von der Größe eher grenzwertig, für diese Art der Halterung aber machbar. Mein Fazit : Empfehlenswert .
Die wunderschöne, wilde und beeindruckende Partnachklamm ist der Einstieg in die Bergwelt .
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 5,- €, ob unsere Hunde auch was kosten habe ich erst gar nicht gefragt . Ich glaube, Sandy und Cleo hätten sich auch geweigert für dieses Vergnügen zu bezahlen. Ja, es war dunkel , es war nass und das Wasser machte einen Höllenlärm wie es so wild und kraftvoll den Berg runter kam. Meine Kamera wurde auch ab und zu recht nass geduscht, als das Wasser aus dem Felsen heraus spritzte.
Am Ausgang der Partnachklamm bat ich einen jungen Mann mit meiner Kamera von uns ein Gruppenbild zu machen, was ich als recht gut gelungen empfinde , weil es auch den Hintergrund schön mit einbezieht. Vielen Dank an den Fotografen der seine eigenen Foto Aktivitäten unterbrochen hat, um von uns Bilder zu machen.
Dieses Wildwasser habe ich mit eingeschaltetem Bildstabilisator und einer 1/15 s , Blende 14 fotografiert, um die Fließbewegung des Wassers besser darzustellen. Mit Stativ wäre es noch besser gewesen, hatte aber aus Gewichtsgründen darauf verzichtet ein Stativ mitzunehmen.
Nachdem wir 3,5 Stunden gewandert sind , fotografiert haben und auch mal kleine Pausen einlegten, ereichten wir alle zusammen die lang ersehnte Bock Hütte. Unsere verletzte Hündin Cleo zeigte keine Schwäche und wollte unbedingt mit uns laufen. Die Hütte war gut besucht, auch viele Mitwanderer trafen wir wieder, beim Rasten und Fußblasen verarzten. Eine warme Mahlzeit mit kühlen Getränken stärkte uns für den Abstieg zum Stadion. Nach 1 Std. Pause machten wir uns auf den Rückweg.
Für den Rückweg haben wir uns einen anderen Weg ausgesucht, der an der Partnachklamm vorbei führte. Nach einem anstrengenden Fußmarsch von ca. 2 Stunden ereichten wir die Partnachalm mit dem beeindruckenden Bergpanorama.
Nach ca. 0,5 Std. ereichten wir fünf Wanderer das Olympiahaus . Mit dem Auto hatten wir wir noch eine kurze Fahrt nach Ettal in unsere Unterkuft.
Der Abendspaziergang zum Essen führte uns am Kloster Ettal vorbei. Ein sehenswertes Bauwerk.
Am Tag der Abreise besuchten wir einen örtlichen Holzschnitzer, dem wir ein schönes Mitbringsel abkauften.
Nach ca. 4 Std. Autofahrt kamen wir zu Hause an.
ENDE