Am Samstag den 06.05.2017 fanden die ersten Stunden des diesjährigen Fotokurses statt. Die Lernschwerpunkte waren die allgemeinen Kamerafunktionen ,die Automatikprogramme , Kennenlernen der Objektive und ihre Bildwirkung, die richtige Belichtung im manuellen Modus mit ISO Automatik und die eine oder andere individuelle Frage zur Kameraeinstellung. Am frühen Nachmittag unternahmen wir eine kleine Exkursion mit unseren Kameras ins Grüne Dreieck. Fotoimpressionen von den ersten Fotoübungen.
Der Wettbewerb
Das Besondere an diesem Kurs war die Herausforderung und Aufgabe jeden Tag ein Foto zu den Themen : Sommer , Licht und Schatten sowie Tierische Begegnungen zu fotografieren . Das beste Bild einer Woche sollte dann per mail an mich gesendet werden. Die eingereichten Bilder wurden dann anonymisiert und zur Bewertung an die Teilnehmer des Kurses zur Bewertung gesendet. Die Bewertung von den Bildern nach den Kriterien Bildgestaltung/Bildaufbau , Schärfe und Licht ist ein gute Übung um selber bessere Bilder zu fertigen. Jedes Kriterium konnte mit max 3 Pkt. bewertet werden, das ergibt eine max. Punktanzahl von 9 Pkt.. Für besondere Bilder konnte noch ein Sonderpunkt vergeben werden so das die max. ereichbare Punktzahl bei 10 Pkt. liegt.
Die besten Bilder des Wettbewerbs nach Kalenderwochen (KW) sortiert.
Hat der Kurs mit dem Wettbewerb etwas gebracht ?
Aus meiner Sicht ja, er hat bei der Bewertung der Bilder die Sicht auf Bildgestaltung, Schärfe, Licht und Ideen schon erheblich geschärft.
Ich denke, dass auch bei der Umsetzung der Bilder die Herangehensweise sich entwickelt hat. Auch das Werkzeug des Fotografen, die Kamera und Objektive spielen bei der Güte der Bilder eine große Rolle, werden aber auch oft überschätzt, wichtig ist das man sein Werkzeug perfekt beherrscht. Übung macht ja bekanntlich den Meister, daher war es wichtig den Wettbewerb jeden Tag ein Bild ernst zu nehmen. Am Schluß war es für die Teilnehmer die mit machten schon recht anstrengend aber die Mühe hat sich bestimmt gelohnt.
Für mich hat sich gezeigt das Fotografieren auf verschiedenen Ebenen und dem damit verbundenen Level stattfindet. Den einen genügt es ein paar gute Bilder gelegentlich im Urlaub zu machen, oft auch mit recht hochwertigen Kameras, oder mit dem Handy. Für diese Ebene der Fotografie spielt der Automatikmodus der Kamera und das Wissen über Bildgestaltung und Licht eine Hauptrolle.
Dem Amateurfotograf genügt so etwas schon lange nicht mehr. Auf dieser Ebene ist das Wissen über die Gestaltungsmöglichkeiten die man mit der professionellen Kamera erreicht schon sehr wichtig und natürlich auch die Bildgestaltung, Bildaufbau, die Qualität der Bilder durch die Schärfe, da wo sie sein soll, und die Lichtführung bei available light oder Kunstlicht. Die Fotografen die sich auch noch mit dem richtigen Entwickeln und dem Bearbeiten ihrer Bilder in Lightroom , Photoshop Elements oder Photoshop CS ? befassen, möchten damit dem professionellen Level schon sehr nahe kommen oder sogar übertreffen.
Diese Überlegungen sind für mich der Grund in Zukunft Fotokurse differenzierter anzubieten. Also klar Abgrenzen auf welcher Ebene bzw. Level der/die Teilnehmer/in in das Photographieren einsteigen möchten. In welchem Format ich das anbieten möchte, steht noch nicht fest. Möglich wären Workshops am Wochenende oder 1 Tageskurse mit verschiedenen Levels. Einzelcoaching über Kameraeinstellungen oder anderes nach dem persönlichen Bedarf.
So genug geschrieben. Mir hat der Kurs sehr viel Spaß gemacht, habe auch wieder etwas neues dazugelernt, habe den Anreiz gehabt auch ein paar schöne Bilder zu machen und möchte mich dafür bei allen Kursteilnehmern die dazu beigetragen haben, recht herzlich bedanken.
Klaus Lippert